Martins ISDE Tagebuch (5. Renntag)

Hey Leute,
der 5. Tag der diesjährigen Six Days ist geschafft – und ich kann’s euch sagen – wir auch
…zumindest ein bisschen 😉

Eine Veranstaltung in diesem Ausmaß, ein Rennen unter solchen Bedingungen verlangt schon so einiges ab. Sei es vom Team oder von den Fahrern – einfach grandios.

Heute stand eine komplett neue Etappe auf dem Plan. Auch 3 neue Sonderprüfungen die bisher nicht gefahren wurden. Nun hieß es die gespeicherten Eindrücke und die Streckenverläufe der Sonderprüfungen rausholen und fokussiert an die erste Prüfung rangehen.

Kurz nach dem Start aus dem Paddock kommen wir schon an den ersten Special Test an. Dieser war gepaart mit einem langen Bachbett und Singletrails entlang an massiven Erhebungen.

Von dort ging es raus auf die Etappe. Wer heute dachte das wird entspannt täuschte sich mächtig. Da die Zeiten knapp waren legten wir gleich ein hohes Tempo vor. Auf ca 2,5 m breiten Schotterwegen mit extremen Löchern musste man mächtig am Kabel ziehen.

Nach ca 50min Fahrzeit erreichten wir den ersten Servicepunkt und die Zeitkontrolle 1.
hier blieben mir 5min für den Service. Kurz den Luftfilter gewechselt, die Kette geschmiert, die Gabel entlüftet, den Trinkrucksack gefüllt und etwas gegessen. Alles eben recht schnell.

Hier war auch schon die Sonderprüfung 2.
Wie ihr vielleicht schon in den Medien gesehen habt gab es hier auch schöne Wasserlöcher.
Die Prüfung lag mir sehr gut. Kräftezehrend, Wasser, viele Zuschauer….das war ein Spektakel!

Weiter ging’s durch ein Nachbardorf von San Juan raus in die Prärie….das war das zäheste Stück der Etappe. Endlose Weite, irgendwo ganz weit entfernt ein kleines Zelt wo die Durchgangskontrolle festgelegt war und Temperaturen an die 40 Grad….
Wir kämpften uns durch die brütende Hitze und das trocken Geläuf.

Zum Schluss dieses Teilstückes hatten wir nochmals einen schönen Uphill auf einer glatten Felswand….ca. 100m.

Der dritte Endurotest des Tages liegt direkt neben der Motocross Strecke „Aser“. Die Gegend hier oben lockt viele Mountainbiker und Wassersportler an….hier herrscht reger Betrieb.

Die Servicezeit am Bike an der Zeitkontrolle 2 war leider sehr knapp. 1,5 Minuten ums genau zu nennen. Nach einer Stunde Fahrzeit hoch konzentriert hatte ich in diesem Durchlauf kaum Zeit durch zu atmen.

Ab ging’s in die 3. Sonderprüfung auch die lag mir. Ich hatte viel Spaß auf dem sehr Enduro lastigen Test.

Anschließend ging’s auf direktem Weg in die Berge zurück in Richtung Paddock. Hier hatten wir unsere gewohnten 15 Minuten Servicezeit um das Bike zu checken. Außer dem Luftfilter und einem gebrochenen Bremshebel hatte ich aber nichts mehr am Motorrad zu schrauben.

Ich kann’s euch sagen….:) der fünfte Fahrtag der hatte es nochmals in sich. Die Etappe forderte kräftetechnisch aber vor allem mental nochmal so einiges von Einem ab.

Jetzt geht’s ins Bett…

Morgen steht der Finaltag auf dem Plan. Nochmals ca. 30 Minuten Etappe dann werden wir das Motocross Gelände „Aser“ erreichen und dann wird nochmal beim Abschlussmotocross richtig Gas geben.

Let‘s Go 🔥

Bis dann,
Martin.

Hab noch keine Bilder vom Martin für den 5. Renntag, aber schaut Euch dieses Video an!